Weihnachten in Portugal
Weihnachten in Portugal ist eine Reise wert. Die Portugiesen feiern gerne und wer Gelegenheit hat, einmal mit einer portugiesischen Familie Weihnachten feiern zu dürfen, hat Glück. Der Heiligabend heißt auf portugiesisch Consoada. Zu Weihnachten in Portugal gibt es jede Menge verschiedener Gerichte und einen extra Tisch nur für Nachspeisen. Es ist Tradition im ganzen Land, so viele Kuchen, Kekse und spezieller Desserts herzurichten, dass diese für sämtliche Besuche von der Verwandtschaft und auch von Freunden während der Feiertage reichen.
Ein Tisch nur für Nachspeisen
Beliebt ist der Königskuchen Bolo Rei aus getrockneten Früchten, Rosinen und Nüssen. Die Form ähnelt einer Krone, die mit kandierten Früchten dekoriert wird. Wer die Bohne in seinem Stück des Kranzkuchens hat, spendiert den nächsten Königskuchen. Sein Name rührt daher, dass es ihn traditionell erst am Heilig-drei-Königstag, der wie bei uns am 6. Januar gefeiert wird, gab. Früher erhielten die Kinder übrigens auch erst an diesem Tag ihre Geschenke. Mittlerweile findet aber alles an den Weihnachtstagen statt.
Süßer Milchreis, oder Arroz doce auf portugiesisch, ist ein Reispudding mit Zitrone und Zimt abgeschmeckt. Daneben sind traditionelle Weihnachts-Süßigkeiten die Filhós, große Donuts oder Krapfen sowie die Rabanadas. Das ist eine Art Armer Ritter oder French Toast, die mit Zimtzucker bestreut wird. Daneben warten jede Menge weitere Kekse, Gebäck, Pralinen, Trockenfrüchte, Vanillepudding und Kuchen auf Schleckermäuler. Sehr beliebt sind in Portugal auch Nachspeisen mit Kondensmilch.