All Inclusive und nachhaltigem Reisen in Portugal
Die richtige Verpflegung im Urlaub entscheidet nicht zuletzt, ob nachhaltiges Reisen in Portugal gelingt. Halbpension oder noch besser nur ein Frühstück im Voraus zu buchen, ermöglicht es Reisenden jeden Tag von Neuem, spannende regionale und saisonale Spezialitäten kennen zu lernen. Damit werden lokale Restaurantbetreiber und kleine Lebensmittelbetriebe unterstützt. Mit einer Verpflegung aus einer Hand gehen letztere leer aus – das Geld der Urlauber verdienen global agierende Tourismuskonzerne und Hotelketten. Hinzu kommt, dass der All-Inclusive-Speiseplan der großen Hotels zumeist wenig landestypisch und selten regional sind. Nur allzu oft passt hier eher die Beschreibung uniforme „Massenabfertigung“. Auch die Präsentation am Buffet ist alles andere als nachhaltig! Alle Lebensmittel, die einmal am Buffet aufgetischt wurden, und das wird in der Regel bis kurz vor Schluss des Frühstücks neu bestückt – landen anschließend im Müll.
Ganz anders gelingt nachhaltig reisen in Portugal mit den zahlreich vertretenen kleinen Pensionen, familien- und inhabergeführten Hotels sowie Bed&Breakfast-Betrieben. Viele von ihnen legen großen Wert auf hausgemachte Spezialitäten und frische, regionale Küche. Auch Bio-Produkte aus der Region bieten viele von ihnen an.
Nachhaltig Reisen in Portugal beinhaltet übrigens auch ein angemessenes Trinkgeld für Serviceleistungen. Auch wenn das Bedienungsgeld hierzulande in den Restaurantpreisen bereits enthalten ist, liegen Urlauber mit einem Trinkgeld von rund 10% immer richtig. Ob Angestellte im Hotel, der Service in einem Restaurant, Wander-Guide oder Taxifahrer, Nachhaltigkeit betrifft auch eine Form der Wertschätzung gegenüber den Menschen und den kulturellen Gepflogenheiten eines Reiselands. Im streng katholischen Portugal sollten Gäste daher z.B. auf Nacktbaden und FKK verzichten und sich nur in Badehose oder Bikini zeigen. Im Inneren von Kirchen sind Hüte, Mützen und Sonnenbrillen abzunehmen